Wenn das Lächeln entscheidet
Sensibilierungs-Kampagne für Luzern Tourismus Forum.
Mein Part: Art Direction
Die Ausgangslage:
Schon vor dem Besuch Queen Viktorias vor 150 Jahren war Luzern durch zahlreiche Maler und bekannte Persönlichkeiten weltweit berühmt. Man schwärmte von der Gastfreundschaft und der einzigartigen Naturkulisse. An der Bedeutung des Tourismus für die Region Luzern hat sich seither nichts geändert. Im Gegenteil. Mit einem Anteil von fünf Prozent der kantonalen Wertschöpfung bewegt sich der Kanton Luzern weit über dem Schweizer Mittel, welcher bei 2,9 Prozent steht. Auch bei der Anzahl Vollzeitstellen liegt man mit 6 Prozent deutlich höher als der Schweizer Durchschnitt von 4.5 Prozent.
Auch wenn die Schweiz selbst mit zirka 300 000 Übernachtungsgästen im Jahr 2017 das grösste Segment stellt, geben sie mit 160 Franken pro Tag im Vergleich zu Touristen aus China oder den Golf Staaten beinahe dreimal weniger aus. Vergleicht man die Ausgaben der Tagesgäste, so gibt ein asiatischer Gruppentourist mit 350 Franken gegenüber den 60 Franken von Schweizer Tagestouristen gar beinahe sechsmal mehr Geld aus.
Alleine diese Zahlen zeigen deutlich, wie abhängig die Stadt Luzern vom Tourismus ist. Besonders die prekäre Carparkplatz-Situation ist seit Jahren ein politisch sehr umstrittenes Thema, wo die Ansichten und Lösungen der verschiedenen Parteien und Verbände komplett auseinander gehen.
Mit dieser Kampagne, wollte das Luzern Tourismus Forum einen Beitrag zur Aufklärung leisten. Dabei geht es dem Forum vor allem um die korrekte Einordnung der Bedeutung des Tourismus in der Öffentlichkeit und um eine «Normalisierung» der Betrachtung der Tourismus durch Luzernerinnen und Luzerner.
Die Lösung:
Eine klassische Plakat-Kampagne mit Testimonials bekannter Luzerner soll die Bevölkerung sensibilisieren, wie stark die Stadt Luzern vom Tourismus profitiert. Parallel dazu wurden in den Bussen der örtlichen Verkehrsbetriebe VBL digitale Spots auf den Screens geschaltet. Kernstück aber war eine mit Fakten angereicherte Beilage, welche dem Magazin «STADTSICHT» eingesteckt wurde, und mit einer Auflage von 65’000 Exemplaren praktisch in jede Haushaltung der Stadt Luzern und Agglomeration sowie in ausgewählten Orten der Zentralschweiz gelangte. Sie sollte der breiten Bevölkerung den Zusammenhang von Tourismus in Bereichen wie Architektur, Wirtschaft, Kultur und Verkehr aufzeigen und sie im Sinn einer Aufklärung auf kommende politische Abstimmungen vorbereiten.
In Zusammenarbeit mit: