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K.O. durch KI?

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Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) stellt Grafiker:innen, Illustrator:innen wie auch Redaktor:innen vor enorme Herausforderungen. Einerseits bietet sie innovative Tools, die den kreativen Prozess unterstützen können, gleichzeitig werden sie auch immer mehr zur Konkurrenz. Wissen die Kunden, die Expertise zu schätzen? Suchen sie noch eine persönliche Handschrift oder Einzigartigkeit? Was ist überhaupt eine persönliche Handschrift?

 

Der Einsatz von KI in der Grafikbranche ermöglicht effizientere Arbeitsprozesse, automatisierte Bearbeitungen und die Generierung von Bildern und Texten in Minutenschnelle. Dies führt auch zu einem Preisdruck, da Kunden oft kostengünstigere KI-generierte Alternativen bevorzugen. Besonders Illustrator:innen und Redaktor:innen stehen somit vor der Gratwanderung zwischen wettbewerbsfähigen Preisen und der Wertschätzung ihrer kreativen Arbeit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis gar komplette Magazine mit KI-Hilfe erstellt werden können.

 

Es droht, dass die Originalität der künstlerischen Schaffensprozesse in den Hintergrund gerät. Künstler:innen müssen sich bewusst gegen einen Verlust ihrer individuellen Handschrift wehren und versuchen, dass ihre Werke nicht nur technisch perfekt, sondern auch einzigartig sind. KI-Algorithmen basieren auf vorherigen Daten, was zu einer gewissen Standardisierung von Texten und generierten Visualisierungen führen kann.

 

KI wird bald schon standardmässig zu den Tools gehören, welche die Kommunikationsbranche täglich nutzen wird. Die Frage nach der Zukunft der Kreativbranche ist darum wahrscheinlich offen wie noch nie. Kann die Integration von KI die Kreativität der Kreativ- und journalistischen Branche beflügeln oder wird sie durch diese abgelöst?

 

Der Begriff Qualitätsmedien ist damit definitiv um eine Erweiterung gewachsen und es ist noch nicht abzusehen, wie stark diese in Zukunft noch gefragt ist respektive überhaupt erkannt wird.

 

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